ÖH Uni Wien-Topf zur Förderung feministischer /queerer /antirassistischer Abschlussarbeiten

Inhaltsverzeichnis überspringen

for english, see below

Die ÖH Uni Wien fördert wissenschaftliche Abschlussarbeiten und -projekte mit queeren /feministischen /antirassistischen Themen. Es werden ausschließlich Abschlussprojekte gefördert, die zur Erlangung eines akademischen Grades durchgeführt werden müssen. Um Förderung ansuchen könne Studierende, die queere /feministische /antirassistische wissenschaftliche Arbeiten (Bachelor-Master-Diplomarbeiten) verfassen. Die ÖH Uni Wien bietet darüber hinaus die Online-Veröffentlichung der geförderten Arbeiten an.

Die nächste Antragsfrist ist am Donnerstag den 1. Juni 2023 // Next deadline is Thursday 1st June 2023

Richtlinien

1. Grundsätze

Die Hochschüler*innenschaft an der Universität Wien (ÖH Uni Wien) fördert wissenschaftliche Abschlussarbeiten und -projekte an österreichischen Hochschulen mit feministischen/queeren/antirassistischen Bezug. Studierende können um finanzielle Unterstützung ansuchen.

2. Antragsteller*innen

Alle Studierenden in Österreich, die queere/feministische/antirassistische wissenschaftliche Abschlussarbeiten verfassen oder queere/feministische/antirassistische wissenschaftliche Abschlussprojekte (die zur Erlangung eines akademischen Grades durchgeführt werden müssen) durchführen.

3. Anträge

Die Arbeit/das Projekt muss klar den wissenschaftlichen queeren/feministischen/antirassistischen Bezug erkennen lassen und darf keine Klischees und Stereotype reproduzieren. Gleichzeitig dürfen keine Rassismen in der Arbeit transportiert werden, dies schließt ein: Exotisierung, die Reproduktion von kolonialen Narrativen, antisemitische Bilder und Erzählweisen, anti-muslimischen Rassismus sowie Rassismus gegen Sinti*ze und Rom*nja. Zum Beispiel sollten Arbeiten, die sich mit entwicklungspolitischen Fragen beschäftigen, einen Kolonialismus-kritischen Blick als Basis der Arbeit vorweisen und sich mit damit einhergehenden Machtverhältnissen auseinandersetzen. Des Weiteren werden eine Kolonialismus-kritische Perspektive und eine Auseinandersetzung mit eigenen (zum Beispiel weißen) Privilegien erwartet.

Eine queer-feministische Perspektive beinhaltet für uns immer eine antirassistische Position und Praxis. Für den Fördertopf bedeutet es, dass wir auch Arbeiten fördern, die einen antirassistischen Hauptfokus haben und sich auch queer-feministisch positionieren.

Eine Förderung kann als Kostenersatz für verschiedene bei der wissenschaftlichen Arbeit/dem wissenschaftlichen Projekt anfallende Kosten in Anspruch genommen werden oder als Stipendium. Der höchstmögliche Förderbetrag sind 1.500,– Euro pro Antragsteller*in. Bachelorarbeiten können mit maximal 750€ und Master und Diplomarbeit mit maximal 1500€ gefördert werden. Zum Zeitpunkt der Antragstellung darf die Arbeit bereits fertiggestellt sein, in diesem Fall ist aber auszuführen, warum eine Förderung durch die ÖH Uni Wien in Anspruch genommen werden soll. In Ausnahmefällen können die Arbeiten bis zu sechs Monaten nach der Fertigstellung gefördert werden.

Es ist von den Antragssteller*innen anzugeben, ob das Projekt bereits anderweitig gefördert wird. Förderungen durch andere Stellen können bei der Bemessung des Förderbetrags berücksichtigt werden. Es ist außerdem anzugeben, ob die Antragssteller*innen diese Förderung bereits bei einer früheren Arbeit oder einem früheren Projekt in Anspruch genommen haben.

Nach Fertigstellung der wissenschaftlichen Arbeit ist diese zwecks Archivierung in digitaler Form (pdf) an queer-fem-foerderung@oeh.univie.ac.at zu übermitteln. Im Falle der Förderung einer Publikation ist zusätzlich ein Belegexemplar im Wirtschaftsreferat abzugeben (mit ÖH-Logo, siehe 5. Nennung der ÖH). Wird die Förderung für ein wissenschaftliches Projekt anstatt für eine Arbeit vergeben, ist nach Abschluss des Projekts eine Dokumentation zu übermitteln.

Die fertigen Arbeiten können auf der Homepage der ÖH Uni Wien veröffentlicht werden, um die Dissemination und Publizität von Forschungsergebnissen zu fördern. Den Link zu den geförderten Arbeiten findest unten auf dieser Seite. Im Antrag ist anzugeben, ob eine Veröffentlichung gewünscht ist oder nicht. Ob eine Veröffentlichung gewünscht ist oder nicht hat keinen Einfluss auf die Zuerkennung oder Höhe der Förderung.

Der Antrag ist in Form einer einzigen PDF Datei an queer-fem-foerderung@oeh.univie.ac.at einzureichen. Er darf maximal 8 Seiten lang sein und muss die folgende Punkte zu enthalten: 

a) Antragsformular mit der Daten der Studierenden und etwaiger Mitarbeiter*innen (PDF siehe Unten).

b) Aussagekräftiges Exposé bzw. Projektbeschreibung: Titel der wissenschaftlichen Arbeit/des wissenschaftlichen Projekts, Ausgangssituation, Vorgangsweise (inkl. Methoden), Projektziel, Resümee, Literatur; inkl. Angabe der voraussichtlichen Dauer der Arbeit! Beantworte bitte auch folgende Frage: Was ist dein queer*feministischer Bezug in der Arbeit?

c) Kurzer Lebenslauf (OHNE Foto!) inkl. Bildungsgang und eigene Positionierung (wo verortet ihr euch gesellschaftlich)

d) Publikationsliste (wenn vorhanden)

e) Kostenaufstellung: Aufstellung der anfallenden Kosten, gewünschte Höhe und Erläuterung der bei der ÖH Uni Wien angesuchten Unterstützung, Begründung, warum um eine Förderung von der ÖH Uni Wien angesucht wird, Angabe weiterer bewilligter Förderungen, Angabe ob bereits eine Arbeit mit dieser Förderung unterstützt wurde.

Alle Angaben und/oder Unterlagen (ink. Antragsformular) müssen in einem einzigen Dokument (pdf- oder doc-Datei, max. 8 Seiten) zusammengestellt und abgegeben werden (Ausnahme: fertige Arbeiten). Andernfalls wird der Antrag nicht behandelt.

4. Projektbehandlung

Die Behandlung der Projektanträge, die Entscheidung über eine Förderung und deren Betrag, obliegt den Frauen*referats- bzw. Queer*Referats-Plena. Die Entscheidungen über die Vergabe der Mittel müssen konsensual getroffen werden. Allfällige Änderungen der Richtlinien erfolgen auf demselben Wege. Plena, die die Vergabe von Mitteln aus dem Fördertopf zum Thema haben, finden jeweils zwei bis vier Mal im Studienjahr statt. Die Treffen entfallen, falls der Topf für das Budgetjahr bereits ausgeschöpft wurde oder keine Anträge eingelangt sind. Antragsteller*innen werden nach erfolgter Entscheidung via e-Mail oder telefonisch verständigt.

5. Nennung der ÖH

Wird eine Förderung für die Publikation einer wissenschaftlichen Arbeit (z.B. Druckkostenzuschuss) in Anspruch genommen, ist das Buch auf der Impressumseite oder an einer anderen dafür geeigneten Stelle unbedingt mit dem Vermerk „Gefördert von der Hochschüler*innenschaft an der Universität Wien.“ (oder einem vergleichbaren, inhaltlich entsprechenden Vermerk) und dem ÖH-Uni-Wien-Logo zu versehen. Das ÖH-Uni-Wien-Logo findest du unten auf dieser Seite.

Wird eine Förderung für andere Aufwendungen in Anspruch genommen, sind das Logo und/oder der Schriftzug zu verwenden, falls im Rahmen des wissenschaftlichen Projekts geeignete Druckwerke produziert werden (z.B. Flyer). Das Logo und/oder der Schriftzug haben möglichst gut sichtbar und in einer dem Druckwerk angemessenen Form platziert zu werden.

Abgesehen von der Farbe darf das Logo nur mit Genehmigung verändert werden!

6. Kontakt und Antragstellung

Email: queer-fem-foerderung@oeh.univie.ac.at

ÖH Uni Vienna Fund for Support of Feminist /Queer /Antiracist Final Theses

The ÖH of the University of Vienna supports scientific work with a feminist /queer /antiracist perspective. Students can apply for financial support when they are writing their thesis (Bachelor, Master, or Diploma) with a feminist /queer /antiracist focus. Publications can also be (co-)funded.

Criteria for application

1. Basics

Scientific works with a feminist/queer/antiracist focus can be financially supported.

2. Applicants

All students in Austria who are working on a feminist/queer/antiracist thesis or final project can apply for financial support.

3. Applications

The research (proposal) or project has to clearly show the scientific feminist/queer focus and should not reproduce clichés or stereotypes in any way. The work can also in no way transport racisms, which includes: exotization, reproduction of colonial narratives, anti-Semitic notions, islamophobia, xenophobia, othering, etc. Works that deal with developmental questions, for example, should be based on colonialism-critical perspectives and show how they take into account hierarchies and distribution of power that are connected to these topics. Further, a perspective critical of colonialism and a reflection of the own position and own (for example, white) privileges is required.

A queer-feminist perspective also means an anti-racist position and practice. For applications this means, that we also support works with anti-racism as their main focus, which are more generally positioned as queer-feminist.

Financial support can be given to compensate for costs surrounding the work/project, or as a scholarship. The highest possible amount of support is 1.500€ per person. The Bachelor thesis can be funded with a maximum of 750€ and Master and Diplom thesis with maximal of 1500€. When applying for support, the work may be finished already, but then please elaborate on why the support is (still) needed. In general, works can be supported until six months after they are finished. Also, applicants have to indicate if they received money from this budget before, since the total amount per person is 1.500€. For example, 750€ for Bachelor Thesis, and then 750€ for Master.

The applicant has to indicate whether the work is funded by any other institutions, universities, ÖH, etc. If so, this might be taken into account. Also, the size of the project and the time that is needed for the work is taken into account. For studies that require two (rather short) Bachelor theses, both works have to meet the criteria/guidelines. If the thesis has more than 40 pages, it is enough to just hand in one that meets the criteria/guidelines.

After the work is finished, it needs to be send in digital form (pdf) for our archives. In case an official publication is funded, the Wirtschaftsreferat at ÖH Uni Vienna needs a copy (with the ÖH Logo, see 5.). If the financial support is for a scientific project, where the outcome is not a text, a short documentation needs to be send when it is finished. Finished work can be published on the ÖH homepage to promote feminist/queer scientific research. It should be indicated in the application already, whether or not this form of publication is wanted. Whether it is wanted or not does not affect the amount of financial support.

The application should be send to queer-fem-foerderung@oeh.univie.ac.at It should be ONE PDF DOCUMENT with no longer than 8 pages, and needs to include the following:

a) Application Form with the Information of the applicant (PDF is at the end of the Page).

b) Exposé/ research proposal/ project description: Title of the work, form of the work (Bachelor or Master thesis, dissertation, art project, or similar), size (approximate number of pages that is expected, for example), situation before the work (in the context of the topic), process of work (including methods), the general aim of the work, literature that is/ will be used, how long it will take to finish it… Please also answer the question: What is your queer/feminist basis/reference/position/standpoint concerning this particular work or project?

c) Short CV (NO Foto!) including your educational background and your social position (where and how you position yourself in the society) 

d) List of publications (if applicable)

e) Statement of costs (how the fund will be used): List of costs for the work/ project, amount of financial support that is needed, reasons for why support is needed from ÖH, financial support from other institutions, indication whether money from this particular budget was received before already.

The application can only be considered if handed in in ONE DOCUMENT (including the Application form, preferably pdf or word files).

4. Process

Deciding on financial support from this budget is the task of ÖH’s Frauen*Referat (women’s*office) and Queer*Referat (Queer*office). Decisions are made consensual. Changes of criteria and guidelines are decided the same way. Decision meetings are held twice per semester. Meetings do not take place when there are no applications or when the yearly budget is exhausted. Applicants will be informed about the decision via e-mail shortly after the meetings.

5. Mention of ÖH

If an official publication is financially supported by this budget (for example, printing costs), the book has to include the logo of ÖH and the notion “Gefördert von der Hochschüler*innenschaft an der Universität Wien” in its “Impressum” or on another suited page. Please find the logo for download below on this page or at ÖH’s Wirtschaftsreferat.

If financial support is given for something else, logo and writing have to be placed on every printed material of the project, for example flyers.

Apart from the color of the logo, changes may only be made with official permission of ÖH.

6. Contact and application

Email: queer-fem-foerderung@oeh.univie.ac.at