
4. Nachhaltigkeitswoche der ÖH Uni Wien: 16.05. - 20.05.2022
Klima(un)gerechtigkeit global und intersektional denken
Sowohl die Auswirkungen der Klima- und Umweltkrise (steigender Meeresspiegel, Dürren, Rekordsommer, etc.) als auch die Schuld an deren Verursachung sind (global) höchst ungerecht verteilt.
Klima(un)gerechtigkeit ist klassistisch, rassistisch, sexistisch.
Deshalb widmen sich die Veranstaltungen der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche der ÖH Uni Wien dem Thema Klima(un)gerechtigkeit aus einer intersektionalen Perspektive.
Ein intersektionaler Klimagerechtigkeitsansatz blickt in die Gesellschaften hinein, erkennt die Interdependenzen von Diskriminierungskategorien an, versucht soziale Kategorien dekonstruieren und zeigt globale Machtasymmetrien auf.
Dazu möchtet Ihr mehr erfahren oder Euer Wissen vertiefen?
Vom 16.- 20.5.2022 organisieren wir im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche verschiedene Veranstaltungen, die sich mit Klima(un)gerechtigkeit auseinandersetzen.en
Die genauen Veranstaltungen und Termine findest Du hier in Kürze!
Wir freuen uns auf Euch!
Eure ÖH Uni Wi
4th Sustainability Week of the ÖH Uni Wien: 16. - 20. of May 2022
Thinking climate (in)justice globally and intersectionally
Both the effects of the climate and the environmental crisis (rising sea levels, droughts, record summers, etc.) and the responsibility for their causes are (globally) highly unjustly distributed.
Climate (in)justice is classist, racist, and sexist.
Therefore, the events of this year's Sustainability Week of the ÖH Uni Wien are dedicated to the topic of climate (in)justice from an intersectional perspective.
An intersectional climate justice approach takes a look inside societies, recognizes the interdependencies of discrimination categories, tries to deconstruct social categories and exposes global power asymmetries.
Want to learn more about this or deepen your knowledge?
From May 16-20, 2022, we are organizing various events that deal with climate (in)justice as part of the Sustainability Week.
MONTAG, 16.05.
18:00 - 20:00 / Struggles and good practices of climate/environmental movements - a climate activists' exchange between Ghana and Austria (EN)
Using two concrete examples (LobauBleibt and local protest against illegal mining in Ghana), the joint panel discussion will focus on best practices and struggles of activists in particular and social movements in general against the climate crisis and environmental pollution in Austria and Ghana. We hope to highlight both differences and similarities and envision how social movements can lead to change. Where can we learn from each other? How can we see from activism that all struggles are interconnected?
Together we will pose these and other questions to panelists from Ghana and Austria - for sure all participants are invited to pose questions to the panelists as well.
The event will take place in a hybrid form: on the Campus of the University of Vienna with the activists and experts from Austria and online as the speakers from Ghana will be connected via Zoom. All participants are invited to join via Zoom, or those who are present in Vienna can join the event in the lecture hall.
The event will be held in English.
Location: Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien, Hörsaal 06 & online
https://univienna.zoom.us/j/65185073578?pwd=R0dGdzR4aHRUbkprS3NTSVk0QlRaUT09
Access via Zoom Client:
Meeting-ID: 651 8507 3578
Code: 282807
Panel Discussants:
Patience Agyekum:
Focal Person on Policy/Climate Change at the Strategic Youth Network for Development (SYND). One of the largest environmental organizations in Ghana
https://www.syndghana.org
Perk Pomeyie:
National Coordinator from GYEM (https://gyemgh.org)
Lucia Steinwender:
activist and spokeswoman of the "LobauBleibt!" Movement against the city highway and for a mobility transition which is based in Vienna, more information here: https://lobaubleibt.at/en/home-2
Agnes Zauner:
executive director from Global 2000, Austria's independent environmental protection organization, more information here: https://www.global2000.at
Dienstag, 17.05.
15:00 - 17:00 / Führung zu Biodiversität am Campus / Ökocampus
Lokale Biodiversität erkunden/Stadtnatur erleben und schützen mit Isabella Klebinger (Klimaschutzpreisträgerin / endangeredspeciesadvocacy / Öko Campus Wien):
Unter den Handlungsmaximen #biodiversityrepair und #actnow bewegen wir uns gemeinsam durch die Stadtnatur des Campus Uni Wien und erkunden die lokale Struktur- und Artenvielfalt eines Alltagsraumes mitten in der Stadt, der nicht vordergründig als Lebensraum von Fauna und Flora wahrgenommen wird. Mithilfe der App iNaturalist und einer Citizen Science Community bestimmen wir Arten, die am Campus und Umgebung leben. Wir diskutieren und entwickeln Handlungsansätze, die jeder selbst in der eigenen Lebensumwelt zum Schutz von Fauna und Flora umsetzen kann. Das sechste globale Massenaussterben und der Klimawandel framen unsere biodiverse Stadterkundung und schärfen dabei unsere Sichtweise des komplexen Lebensnetzes, das uns umgibt. Dieser Workshop gibt konkrete Tools in die Hand, und erörtert stadt- und umweltpolitische Kontexte, die zum Erhalt lokaler Biodiversität beitragen können.
#biodiversityrepair #actnow #ökocampuswien
Bitte bringt ein Smartphone mit (und installiert bei Interesse bereits vorab die App iNAturalist).
Ort: Campus der Universität Wien (Altes AKH), Treffpunkt: Hof 2 beim Brunnen
18:30 - 20:00 / "Rassismus, Klima und Kolonialismus" / Vortrag & Diskussion mit Leonie Egemole (Aktivistin)
Die Klimakrise hat ihre Wurzeln in der Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur. Dieses System wird durch mit Ressourcen ausgestattete, alteingesessene Machtstrukturen aufrechterhalten. Wie beispielsweise durch Rassismus. Wie kann es sein, dass den Menschen, die jetzt bereits am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden, kaum zugehört wird? Wie können Räume für BIPoC innerhalb von mehrheitlich weißen Klimagerechtigkeitsbewegungen geschaffen werden? Wir müssen darüber sprechen, wie Rassismus und weiße Vorherrschaft (white supremacy) zur Klimakrise geführt haben und was wir dagegen machen können.
Nach einem inhaltlichen Input von Leonie, wollen wir gemeinsam zum Thema diskutieren.
Ort: Neues Institutsgebäude, Universitätsstraße 7, 1010 Wien, Hörsaal 1
Mittwoch, 18.05.
14:00 - 17:00 / Bike Repair Workshop mit der Lenkerbande
Wir kommen mit Werkzeug und Ersatzteilen, schauen uns dein Fahrrad an und reparieren/warten es oder zeigen dir wie du es selbst machst. zB. Bremsen nachstellen, Schaltung einstellen, Kette schmieren...
Ort: Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hof 2
18:30 - 20:00 / Klimakrise und Extraktivismus: zweiten Seiten einer Medaille. Das Bsp. Kohlebergbau in Kolumbien / Vortrag von Kristina Dietz (Institut für Internationale Entwicklung)
Text folgt ✨
Mit anschließendem Infostand
Ort: Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hörsaal D
Anschließender Spritzerstand im Hof 2
Donnerstag, 19.05.
15:00 - 16:30 / #LobauBleibt Info-Veranstaltung auf der ÖH-Nachhaltigkeitswoche
Was ist die LobauBleibt-Bewegung und wie kann ich mitmachen? Seit Jahrzehnten versuchen die Betonparteien der Stadtregierung ein Autobahngroßprojekt in Wien durchzudrücken - und das in Zeiten der Klimakrise! Die #LobauBleibt-Bewegung hat fast 8 Monate lang die Baustellen dieses Klimakillerprojekts in der Donaustadt besetzt und mobilisiert jetzt groß für eine Aktionswoche vor dem SPÖ-Parteitag am 28. Mai.
Du möchtest dich informieren und Teil der Bewegung werden? Dann komm zu unserer Info-Veranstaltung auf die Uni Wien am 19. Mai um 15 Uhr! Ein LobauBleibt-Aktivist und Jutta Mattysek, langjährige Gegnerin des Projekts von der Bürgerinitiative Rettet die Lobau, erzählen mehr über die Hintergründe der Bewegung und wie ihr mitmachen könnt.
Ort: Uni-Gebäude am Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum 14
17:00 - 20:00 / Dekoloniale Perspektiven auf die Klimakrise / Workshop mit Angela Asomah und Lea Dehning (BUND Jugend)
Wenn wir uns die schon existierenden und die noch folgenden Auswirkungen der Klimakrise, die vor allem im Globalen Süden stattfinden, anschauen, dann stellen wir fest, das die Klimakrise zu den größten Herausforderungen unserer Zeit gehört. Doch welches Wissen wird eigentlich über den Ursprung der Klimakrise und der Forderung nach Gerechtigkeit erzählt?
In unserem Workshop wollen wir uns genauer den Ursprung der Klimakrise anschauen, dekoloniale Perspektiven sichtbar machen und die Verknüpfung bzw. Folgen von gesellschaftlichen Machtverhältnissen auf die Klimakrise beleuchten.
Außerdem wollen wir zusammen erarbeiten, wie eine Klimabewegung aussehen kann, die diesen Ungerechtigkeiten auf allen Ebenen entgegenwirkt.
Hierfür ist eine Anmeldung über oekoref@oeh.univie.ac.at notwendig.
Freitag, 20.05.
14:00 - 17:00 / FLINTA* only Bike Repair Workshop (EN)
Bicycle repair is for you, regardless of if you consider yourself to be a technical person or not. It is part of independance, self confidence and symbolic too of feminist autonomy against the macho auto empire. Let's resist the gender normed bariers to bicycle related topics and educate ourselves and others. Lets get our hands dirty and our minds full. We can do all this and more. Our main topics will be
- Basic bike knowledge and functions
- Brakes and brake cabeling
- Gear systems, cables, adjustments
Bring your bike, bring your beautiful self. See you there.
The event will be held in English.
Ort: Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hof 2
Abgesagt / Filmvorführung
Da die Universität aufgrund der langen Nacht der Wissenschaft keine Räume zur Verfügung stellt und eine Vorführung auf dem Universitätsgelände im Freien nicht erlaubt ist, kann die Filmvorführung leider nicht stattfinden.